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(flickr, 2013) |
Katharina Blum ist die Hauptperson im Buch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", welches vom Schriftsteller Heinrich Böll geschrieben wurde und 2974 erschien. Sie wurde am 2. März 1947 in Gemmelsboich geboren (S.22, Z. 7) und ist somit 27 Jahre alt. 1962 bis 1965 besuchte sie eine Hauswirtschaftsschule in Kuir und ist nun als Haushälterin tätig (S. 22, Z. 29). Dunkles, kurzes Haar, dunkelbraune Augen, attraktiv und eher zierlich, so sieht Katharina aus. Wie man im Foto sehen kann, hat sie ein sehr lebhaftes Mienenspiel. Ihre Gefühle sind ihr fast schon auf die Stirn geschrieben. Katharina hat mehrere Verehrer, dies zeigt was für eine liebenswürdige und attraktive Frau sie ist. Keiner ihrer Freunde und Familienmitglieder hätte jemals nur annähernd der Gedanke gehabt, dass sie einen Mord begehen könnte. Ganz im Gegenteil, ihre Patentante, Else Woltersheim verwendet für ihre Beschreibung sogar Worte wie schüchtern, fleissig, fromm und kirchentreu. Sie sagt auch, dass Katharina nie Schwierigkeiten in der Schule hatte, also ist sie auch sehr klug, was Blorna auch bestätigt. Ihr Freund Götten sieht seine Geliebte, als sehr sensibel an. Vielleicht meint er damit auch, dass sie verklemmt ist. Wie alle ihre Freunde und Verehrer sagen, ist sie dies auch. Ihre Nachbarn haben da jedoch eine ganz andere Meinung. Sie bezeichnen Katharina in Bezug auf Männer sehr offen. Was nachvollziehbar ist, wenn sie häufig "Männerbesuch" hat. An der Art wie sie über ihren Ex-Ehemann und allgemein über Männer spricht, ist sie im Umgang mit ihnen, sehr vorsichtig oder wie ihre Verehrer sagen; fast prüde. Doch auch die Nachbarn, welche nicht immer positiv über Katharina denken, wissen wie freundlich, adrett und hilfsbereit sie ist. Blorna ihr Verehrer und Anwalt schwärmt sogar davon, wie etabliert sie ist. Er steht hinter Katharina obwohl er genau weiss, dass die ZEITUNG aus diesem Grund sein Ruf und sein Leben zerstören wird. Diese Tatsache zeigt wie herzlich und liebenswert Katharina ist. Sie tanzt sehr gerne, hat ein Girokonto, um weniger Zinsen zahlen zu müssen und geht nicht viel in den Urlaub. Für viele ein Vorbild. Denn wer möchte schon nicht tänzerisch begabt, sparsam und fleissig sein? Eine wunderbare Frau mit Treue und Stolz. Bis sie einem Verbrecher, ihrem Geliebten Götten hilft vor der Polizei zu fliehen. Da sieht man wieder wie hilfsbereit sie ist. Dann kommt die ZEITUNG ins Spiel und lässt ihr zweites Gesicht zum Vorschein kommen. Die ZEITUNG tischt den Lesern Unmengen von Lügen auf. Positive Aussagen über Katharina werden zu ihren Ungunsten verändert. Sie wird als eiskalt, berechnend, nachlässig und als "Mörderbraut" bezeichnet. Katharina wird immer mehr zu der Person, welche die die Journalisten in den Artikeln beschreiben. Zu einer Person, die niemand sein möchte. Zuerst wird sie nur zur Lügnerin, dann zornig, verbittert und rachsüchtig bis sie schlussendlich einen Mord begeht und wirklich eiskalt und berechnend wird.
Ich kann mich in Katharina sehr gut reinversetzen. Obwohl sie einen Mord begangen hat, ist sie für mich trotzdem eine gute Person. Katharina wusste einfach keinen anderen Ausweg. Der Mord an Tötges zeigt mir nur, wie sehr sie ihre Mutter geliebt hatte. Aber auch wie schrecklich ihr Leben aufgrund der Skrupellosigkeit der ZEITUNG, geworden war. Es wäre sehr spannend zu erfahren, was Katharina genau in dieser Situation für Gefühle hatte. Am liebsten würde ich ein Gespräch mit ihr darüber führen. Bei diesem Gespräch würde ich ihr sagen, dass sie vielleicht ihre Ehre verloren hat, dafür aber ihre Treue und ihren Stolz bewiesen hat.
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Notizen |
Hallo Laura
AntwortenLöschenDeine Charakterisierung von Katharina gefällt mir sehr gut. Ich würde sie auch wählen. Sie ist ein sehr interessanter Mensch und wird von vielen Personen verschieden charakterisiert. Ich bin wie du auch der Meinung, dass Katharina das Opfer ist. Sie tut mir auch sehr Leid und ich finde es abartig was mit ihr zugestossen ist. Wie die Zeitung grundlos ihr Leben zerstört hatte. Du schreibst, dass Hubert Blorna wusste, dass sein Ruf kaputt gehen wird wenn er Katharina hilft. Warum macht ihm das nichts aus? Will er das sein Ruf beschädigt wird? Die meisten Personen würden sich von Katharina fern halten, weil sie wüssten was passieren könnte. Warum er nicht? Bedeutet ihm Katharina so viel oder ist er einfach ein sozialer Mensch? Meinst du das Hubert Blorna, wäre er in Katharinas Situation, anders gehandelt hätte? Bist du der Meinung, er wäre auch in der Lage gewesen jemanden umzubringen? Oder denkst du, dadurch das ihm der Ruf sowieso egal ist, ist ihm das gleichgültig ?
Ich weiss es sind viele Fragen zu beantworten. Ich würde es trotzdem sehr schön finden, wenn du mir antworten könntest.
Liebe Grüsse
Andrina