Ein Buch, viel zu viele Aufträge. Über ein einziges Buch einen Blog schreiben. Macht das überhaupt Sinn? Dies war mein erster Gedanke, als wir diesen Auftrag im Deutschunterricht bekamen. Es kamen immer mehr solche Fragen auf. Schon als ich den ersten Auftrag las, den wir für das Portfolio machen mussten, war ich überfordert. Dazu kam noch, dass ich bei solchen Projekten sehr schnell unter Zeitdruck komme. Wie soll ich es nur angehen, damit ich auch sicherlich rechtzeitig fertig werde? Doch einmal angefangen und ich hatte immer mehr Spass daran. Erst durch das Portfolio konnte ich mich richtig mit dem Buch auseinandersetzen. Bei meinem Buch, "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Heinrich Böll produziert, ist es sehr wichtig, dass man es nicht nur liest, sondern sich auch Gedanken darüber macht. Für mich war das ganze neu. Ich hatte noch nie vorher einen Blog geschrieben. Wie man eine Inhaltsangabe, eine Personencharakterisierung oder eine Rezension schreibt, wusste ich auch nicht. Diese Aufträge haben mir dadurch, dass sie auch sehr zeitaufwändig sind, grosse Mühe bereitet. Dadurch, dass die Lehrperson zu diesen und einigen weiteren Aufträgen, Inputs gegeben hat, konnte ich lernen wie man sie auszuführen hat.
Die komplizierte Darstellungsform, welche der Autor verwendet bereitete mir auch immer wieder Schwierigkeiten. Wahrscheinlich liegt dies auch daran, dass das Buch doch schon älter ist und Böll einen etwas anderen Schreibstil hat, als der den ich von anderen Büchern gewohnt war. Ich musste mehrere Stellen im Buch genau analysieren, um zu verstehen, was wirklich gemeint war.
Selbst durch einhalten eines strikten Zeitplans, bin ich in Zeitdruck gekommen. Falls wir in der Schule nochmals ein derartiges Buchprojekt durchführen, wäre ich sehr froh, um ein wenig mehr Zeit. Ich habe mich sehr unwohl gefühlt, beim Veröffentlichen der Aufträge. Mir gefällt es nicht, meine eigenen Gedanken zu einem Buch zu veröffentlichen, weil ich finde, dass dies etwas sehr persönliches ist und es nicht alle sollten lesen können. Trotzdem war es die Erfahrung wert einmal einen Blog zu schreiben. Mir hat es gefallen die Postings der Mitschüler lesen zu können. Ich fand es gut, dass nicht jeder ein anderes Buch hatte, denn so konnte man auch über das Buch diskutieren und weitere Meinungen entdecken oder bei Unklarheiten auch Fragen stellen. Es hat mir auch gefallen, dass wir Wahlaufträge hatten, dazu noch eine sehr grosse Auswahl davon. Denn so konnte man selbst entscheiden, welche man machen möchte. Demzufolge machte mir das Portfolio zu gestalten, noch einen Tick mehr Spass. Es war schön zu erfahren, dass etwas was mir anfangs viele Bedenken machte, schlussendlich sogar einen Nutzen mit sich zog.
Ich würde eine solche Arbeit sehr gerne wiederholen, weil ich das Gefühl
habe, dass es sehr wichtig ist, sich mit einem Buch auch
auseinanderzusetzen. Wenn ich kein Portfolio über das Buch hätte schreiben müssen, würde ich nun wahrscheinlich auch nicht wissen, wie viel Wahrheit in der Geschichte steckt. Dann würde die Geschichte wesentlich weniger interessant sein. Durch das Portfolio, hatte ich sogar Spass am lesen und habe eine ganz neue Seite des Lesens entdeckt. Dieses Projekt, war für mich sehr lehrreich. Ich dachte immer man könnte sich nur in ein Buch vertiefen in dem man es liest. Doch jetzt weiss ich, dass es durch das bearbeiten noch viel tiefer geht. Dank diese Buchprojekt, werde ich mich sicherlich noch in vielen Jahren an diese Erzählung erinnern können.
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