Sonntag, 18. Januar 2015

Inhaltsangabe


Die Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" oder "Wie Gewalt entstehen kann und wohin sie führen kann" vom Schriftsteller Heinrich Böll, wurde 1974 publiziert. Heinrich Böll, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit (Wikipedia.com, 2014). Der Autor thematisiert in seinem Buch die Medienproblematik. Er möchte die Leser vor allem darauf aufmerksam machen, dass eine potenzielle Folge von "Lügenberichten" der Presse auch Gewalt sein kann. Die Geschichte wird in 58 Kapiteln unterteilt und von einem namentlich nicht genannten und distanzierten Berichterstatter erzählt.


Die Kriminalerzählung beginnt mit dem Geständnis von Katharina Blum. Am Sonntagabend den 24.02.1974 gegen 19:04 Uhr stellt sie sich den Kriminaloberkommissar Walter Moeding. Katharina gibt Moeding zu Protokoll den Journalisten Werner Tötges in ihrer Wohnung erschossen zu haben. Bei der Wohnungsdurchsuchung bestätigt sich ihr Geständnis, als Tötges dort erschossen aufgefunden wird.
Einige Tage später wurde auch der Journalist Adolf Schönner tot aufgefunden. Durch die Aussage eines Taxifahrers wurde jedoch ausgeschlossen, dass er ein weiteres Opfer von Katharina sein kann. Die ZEITUNG, bei welcher beide Opfer gearbeitet haben, behauptet jedoch das Gegenteil und meint sogar, die beiden Journalisten seien "Opfer ihres Berufes".
Am Mittwoch den 20.02.1974 verabschiedet Katharina ihre Arbeitgeber, das Ehepaar Blorna, welche in den Urlaub fahren. Sie verlässt am selben Abend gegen 18:45 Uhr ihre Wohnung um an einer Karnevalsparty teilzunehmen, welche bei ihrer Patentante, Frau Woltersheim stattfindet. Viele Aussagen der Gäste besagen, dass Katharina an dieser Party innig mit Ludwig Götten, einem Schwerverbrecher tanzte. Sie verlässt die Party mit ihm und nimmt ihn zu sich nach Hause. Was beide nicht wissen ist, dass sie seit der Party von der Polizei überwacht werden. Als am Donnerstagmorgen die Polizei in die Wohnung der Blum eindringt ist Götten jedoch verschwunden. Katharina wird von der Polizei zum Verhör aufs Revier geführt. Dort beschreibt sie ihren Lebenslauf. Einige ihrer Nachbarn berichten der Polizei über regelmässigen Männerbesuch bei Katharina.
Der Staatsanwalt erfährt vom Verdacht auf seine Arbeitnehmerin. Ein Journalist interviewt ihn und möchte Angaben über Katharina haben. Am Freitag findet Blorna seine Antworten, stark zum negativen geändert, in der ZEITUNG. In diesem Moment entschied er, dass er zurückgehen muss um sie zu verteidigen. Das Ehepaar bricht also ihren Urlaub ab. Die ZEITUNG bringt jeden Tag einen neuen Artikel über die angeblich "eiskalte und berechnende" "Mörderbraut", Katharina und macht ihr so das Leben zur Hölle.
Bei der Vernehmung von Frau Woltersheim, berichtet diese, dass sie Götten gar nicht gekannt habe. Diese Angabe stellte die Aussage von Katharina, dass sie Götten an der Party kennenlernte in Frage. Nach der Vernehmung besteht Katharina darauf, dass sie Frau Woltersheim nach Hause begleitet. Dort erwartet sie Unmengen von beleidigenden anonymen Briefen und auch sich wiederholde ominöse Anrufe. 
Alois Sträubleder taucht am Samstag bei Blornas auf. Es stellt sich heraus, dass er der "Herrenbesuch" von Katharina war und ihr einen Schlüssel zu seiner Zweitwohnung gegeben hatte. Sträubleder erzählt Blorna von seinem verdacht; Götten könnte dort untergetaucht sein. Wie sich herausstellte bestätigte sich Sträubleders verdacht und Götten wurde verhaftet. Als Katharina am Samstagnachmittag auf die Blornas trifft erzählt sie ihnen, dass sie Tötges zur Flucht geholfen und ihm den Schlüssel zu Sträubleders Haus gegeben hatte. Für ihn, Liebe empfindet jedoch für Stäubleder nie etwas übrig hatte. Am selben Tag schleicht sich Tötges ins Krankenhaus, wo die totkranke Mutter von Katharina liegt und führt mit ihr ein Interview über Katharina. Kurz darauf stirbt ihre Mutter, durch den Schock der Tötges bei ihr ausgelöst hatte
Katharina trauert mit Frau Woltersheim und übernachtet danach bei ihr. Am Sonntagmorgen liest sie in der ZEITUNG, dass sie beschuldigt wird sogar am Tod ihrer Mutter die Schuld zu tragen. 
Um 12:15 Uhr des selben Tages begeht sie, als sie Werner Tötges für ein Interview trifft den Mord an ihm. Katharina zeigt keine Reue bei ihrem Geständnis. Sie möchte nur noch zu seinem Geliebten, Ludwig.
Blorna verteidigt Götten und Katharina und wird dadurch ein weiteres Opfer der Zeitung.

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