Samstag, 24. Januar 2015

Reflexion


Ein Buch, viel zu viele Aufträge. Über ein einziges Buch einen Blog schreiben. Macht das überhaupt Sinn? Dies war mein erster Gedanke, als wir diesen Auftrag im Deutschunterricht bekamen. Es kamen immer mehr solche Fragen auf. Schon als ich den ersten Auftrag las, den wir für das Portfolio machen mussten, war ich überfordert. Dazu kam noch, dass ich bei solchen Projekten sehr schnell unter Zeitdruck komme. Wie soll ich es nur angehen, damit ich auch sicherlich rechtzeitig fertig werde? Doch einmal angefangen und ich hatte immer mehr Spass daran. Erst durch das Portfolio konnte ich mich richtig mit dem Buch auseinandersetzen. Bei meinem Buch, "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Heinrich Böll produziert, ist es sehr wichtig, dass man es nicht nur liest, sondern sich auch Gedanken darüber macht. Für mich war das ganze neu. Ich hatte noch nie vorher einen Blog geschrieben. Wie man eine Inhaltsangabe, eine Personencharakterisierung oder eine Rezension schreibt, wusste ich auch nicht. Diese Aufträge haben mir dadurch, dass sie auch sehr zeitaufwändig sind, grosse Mühe bereitet. Dadurch, dass die Lehrperson zu diesen und einigen weiteren Aufträgen, Inputs gegeben hat, konnte ich lernen wie man sie auszuführen hat.
 Die komplizierte Darstellungsform, welche der Autor verwendet bereitete mir auch immer wieder Schwierigkeiten. Wahrscheinlich liegt dies auch daran, dass das Buch doch schon älter ist und Böll einen etwas anderen Schreibstil hat, als der den ich von anderen Büchern gewohnt war. Ich musste mehrere Stellen im Buch genau analysieren, um zu verstehen, was wirklich gemeint war.
 Selbst durch einhalten eines strikten Zeitplans, bin ich in Zeitdruck gekommen. Falls wir in der Schule nochmals ein derartiges Buchprojekt durchführen, wäre ich sehr froh, um ein wenig mehr Zeit. Ich habe mich sehr unwohl gefühlt, beim Veröffentlichen der Aufträge. Mir gefällt es nicht, meine eigenen Gedanken zu einem Buch zu veröffentlichen, weil ich finde, dass dies etwas sehr persönliches ist und es nicht alle sollten lesen können. Trotzdem war es die Erfahrung wert einmal einen Blog zu schreiben. Mir hat es gefallen die Postings der Mitschüler lesen zu können. Ich fand es gut, dass nicht jeder ein anderes Buch hatte, denn so konnte man auch über das Buch diskutieren und weitere Meinungen entdecken oder bei Unklarheiten auch Fragen stellen. Es hat mir auch gefallen, dass wir Wahlaufträge hatten, dazu noch eine sehr grosse Auswahl davon. Denn so konnte man selbst entscheiden, welche man machen möchte. Demzufolge machte mir das Portfolio zu gestalten, noch einen Tick mehr Spass. Es war schön zu erfahren, dass etwas was mir anfangs viele Bedenken machte, schlussendlich sogar einen Nutzen mit sich zog.
Ich würde eine solche Arbeit sehr gerne wiederholen, weil ich das Gefühl habe, dass es sehr wichtig ist, sich mit einem Buch auch auseinanderzusetzen. Wenn ich kein Portfolio über das Buch hätte schreiben müssen, würde ich nun wahrscheinlich auch nicht wissen, wie viel Wahrheit in der Geschichte steckt. Dann würde die Geschichte wesentlich weniger interessant sein. Durch das Portfolio, hatte ich sogar Spass am lesen und habe eine ganz neue Seite des Lesens entdeckt. Dieses Projekt, war für mich sehr lehrreich. Ich dachte immer man könnte sich nur in ein Buch vertiefen in dem man es liest. Doch jetzt weiss ich, dass es durch das bearbeiten noch viel tiefer geht. Dank diese Buchprojekt, werde ich mich sicherlich noch in vielen Jahren an diese Erzählung erinnern können.

Das zweite Gesicht der Gewalt

Wie entsteht Gewalt und wozu kann sie führen? Diese Frage begleitet uns beim Lesen des Werkes "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", geschrieben von Heinrich Böll. Katharina Blum erfährt im Buch eine ganz andere Gewalt wie die, welche du dir wahrscheinlich gerade vorstellst. Ihr Schicksal wird von Zeitungen oder besser gesagt von der ZEITUNG geschrieben. Sie probiert gegen dieses Schicksal anzukämpfen. Doch wie lange kann die Psyche den Kampf ertragen?

Die Erzählung fängt mit dem Geständnis von Katharina den Mord an den Journalisten Tötges begangen zu haben, an. Davor führte sie ein ganz normales Leben als Haushälterin. Doch nicht nur Tötges ist ein Opfer. Sondern auch Katharina. Nach dem Geständnis an einem Sonntagabend werden die vier Tage davor genau geschildert. Katharina besucht  am Mittwoch vor der Tat einen Hausball ihrer Patentante, Else Woltersheim. Katharina verlässt den Ball mit Götten, einem Schwerverbrecher, welcher auch bei ihr übernachtet. Was sie jedoch nicht weiss ist, dass sie seit dem Ball von der Polizei überwacht wird. Welche am nächsten Morgen vor ihrer Türe steht, um Götten zu verhaften. Doch der war schon längst über alle Berge. Katharina hatte ihm geholfen zu fliehen und ihm einen Schlüssel zu einem Ferienhaus gegeben, wo er unterkommen kann. Die Polizei bringt sie aufs Revier, um verhört zu werden. Erst dort erfährt sie, dass Götten ein Verbrecher ist. Doch sie liebt ihn und lügt deshalb. Doch die nächsten drei Tage werden für sie zur Hölle. Denn sie wird zum Opfer der Boulevardpresse. Dem Leser wird nach und nach klar, dass die ZEITUNG nicht unmassgeblich an der Eskalation beteiligt ist. Der skrupellose Tötges geht sogar über Leichen und interviewt Katharinas krebskranke Mutter, welche anschliessend durch den Schock stirbt. Einen Tag später verabredet sich Katharina mit Tötges für ein Interview und verliert dort ihre "Ehre". Die Erzählung von Heinrich Böll zeigt vielmals Parallelen mit der Bild-Zeitung, was er für "unvermeidlich" hielt, wie er auf den ersten Seiten des Buches schreibt.
 Der Autor verwendet sehr verschiedene Sprachstile. Der Erzähler tritt mehrheitlich dokumentierend und kommentierend auf, was der Geschichte eine hohe Glaubwürdigkeit verschafft. Böll teilt seine Erzählung in 58 Kapitel auf . Worin sehr viele Figuren vorkommen, fast wie in der Realität, wage ich zu behaupten. In der Geschichte kommen sehr viele Zeitsprünge vor, welche die Leser auffordern immer genau zu Lesen. Durch die vielen Protokollauszüge der Polizei wirkt das Buch eher wie ein Bericht, als ein literarisches Werk. Doch das umgangssprachliche, dass sogar vom Kommissar Beizmenne gebraucht wird, lockert es wieder auf. Auch die Ironie und der Humor kommen bei aller Ernsthaftigkeit der Umstände nicht zu kurz.
Es gibt viele Bücher, welche verblassen je älter sie sind. Doch dieses wird wahrscheinlich nie verblassen, denn die Medienproblematik ist ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft und wird es auch immer bleiben. Das Buch ist sehr realitätsnah geschrieben und regt die Leser an sich über die Medien Gedanken zu machen. Jedoch war das Buch manchmal auch sehr anstrengend zu lesen. Einige Stellen habe ich sogar als irrelevant empfunden. Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen. Menschen könnten durch das Lesen des Buches vieles lernen. Den meisten Leuten ist noch nicht einmal bewusst, welch grossen Einfluss die Medien auf ihre Meinung haben.
Durch das Buch habe ich das zweite Gesicht der Gewalt oder auch der Zeitung kennengelernt. Man kann genau erkennen, wodurch die Wut von Katharina und schlussendlich auch die Gewalt entstanden sind. Sogar ein Mensch, der keiner Fliege etwas antun würde, kann sich durch die Skrupellosigkeit der Medien, in solch einer kurzen Zeit, hochgradig zum negativen verändern. Eine einzige Frage ist jedoch geblieben; Wer hat den Pressefotografen Schönner umgebracht?



Mittwoch, 21. Januar 2015

Personencharakterisierung: Katharina Blum-Treue und Stolz



                      
(flickr, 2013)



 Katharina Blum ist die Hauptperson im Buch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", welches vom Schriftsteller Heinrich Böll geschrieben wurde und 2974 erschien. Sie wurde am 2. März 1947 in Gemmelsboich geboren (S.22, Z. 7) und ist somit 27 Jahre alt. 1962 bis 1965 besuchte sie eine Hauswirtschaftsschule in Kuir und ist nun als Haushälterin tätig (S. 22, Z. 29). Dunkles, kurzes Haar, dunkelbraune Augen, attraktiv und eher zierlich, so sieht Katharina aus. Wie man im Foto sehen kann, hat sie ein sehr lebhaftes Mienenspiel. Ihre Gefühle sind ihr fast schon auf die Stirn geschrieben. Katharina hat mehrere Verehrer, dies zeigt was für eine liebenswürdige und attraktive Frau sie ist. Keiner ihrer Freunde und Familienmitglieder hätte jemals nur annähernd der Gedanke gehabt, dass sie einen Mord begehen könnte. Ganz im Gegenteil, ihre Patentante, Else Woltersheim verwendet für ihre Beschreibung sogar Worte wie schüchtern, fleissig, fromm und kirchentreu. Sie sagt auch, dass Katharina nie Schwierigkeiten in der Schule hatte, also ist sie auch sehr klug, was Blorna auch bestätigt. Ihr Freund Götten sieht seine Geliebte, als sehr sensibel an. Vielleicht meint er damit auch, dass sie verklemmt ist. Wie alle ihre Freunde und Verehrer sagen, ist sie dies auch. Ihre Nachbarn haben da jedoch eine ganz andere Meinung. Sie bezeichnen Katharina in Bezug auf Männer sehr offen. Was nachvollziehbar ist, wenn sie häufig "Männerbesuch" hat. An der Art wie sie über ihren Ex-Ehemann und allgemein über Männer spricht, ist sie im Umgang mit ihnen, sehr vorsichtig oder wie ihre Verehrer sagen; fast prüde. Doch auch die Nachbarn, welche nicht immer positiv über Katharina denken, wissen wie freundlich, adrett und hilfsbereit sie ist. Blorna ihr Verehrer und Anwalt schwärmt sogar davon, wie etabliert sie ist. Er steht hinter Katharina obwohl er genau weiss, dass die ZEITUNG aus diesem Grund sein Ruf und sein Leben zerstören wird. Diese Tatsache zeigt wie herzlich und liebenswert Katharina ist. Sie tanzt sehr gerne, hat ein Girokonto, um weniger Zinsen zahlen zu müssen und geht nicht viel in den Urlaub. Für viele ein Vorbild. Denn wer möchte schon nicht tänzerisch begabt, sparsam und fleissig sein? Eine wunderbare Frau mit Treue und Stolz. Bis sie einem Verbrecher, ihrem Geliebten Götten hilft vor der Polizei zu fliehen. Da sieht man wieder wie hilfsbereit sie ist. Dann kommt die ZEITUNG ins Spiel und lässt ihr zweites Gesicht zum Vorschein kommen. Die ZEITUNG tischt den Lesern Unmengen von Lügen auf. Positive Aussagen über Katharina werden zu ihren Ungunsten verändert. Sie wird als eiskalt, berechnend, nachlässig und als "Mörderbraut" bezeichnet. Katharina wird immer mehr zu der Person, welche die die Journalisten in den Artikeln beschreiben. Zu einer Person, die niemand sein möchte. Zuerst wird sie nur zur Lügnerin, dann zornig, verbittert und rachsüchtig bis sie schlussendlich einen Mord begeht und wirklich eiskalt und berechnend wird.

Ich kann mich in Katharina sehr gut reinversetzen. Obwohl sie einen Mord begangen hat, ist sie für mich trotzdem eine gute Person. Katharina wusste einfach keinen anderen Ausweg. Der Mord an Tötges zeigt mir nur, wie sehr sie ihre Mutter geliebt hatte. Aber auch wie schrecklich ihr Leben aufgrund der Skrupellosigkeit der ZEITUNG, geworden war. Es wäre sehr spannend zu erfahren, was Katharina genau in dieser Situation für Gefühle hatte. Am liebsten würde ich ein Gespräch mit ihr darüber führen. Bei diesem Gespräch würde ich ihr sagen, dass sie vielleicht ihre Ehre verloren hat, dafür aber ihre Treue und ihren Stolz bewiesen hat.





Notizen

Sonntag, 18. Januar 2015

Inhaltsangabe


Die Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" oder "Wie Gewalt entstehen kann und wohin sie führen kann" vom Schriftsteller Heinrich Böll, wurde 1974 publiziert. Heinrich Böll, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit (Wikipedia.com, 2014). Der Autor thematisiert in seinem Buch die Medienproblematik. Er möchte die Leser vor allem darauf aufmerksam machen, dass eine potenzielle Folge von "Lügenberichten" der Presse auch Gewalt sein kann. Die Geschichte wird in 58 Kapiteln unterteilt und von einem namentlich nicht genannten und distanzierten Berichterstatter erzählt.


Die Kriminalerzählung beginnt mit dem Geständnis von Katharina Blum. Am Sonntagabend den 24.02.1974 gegen 19:04 Uhr stellt sie sich den Kriminaloberkommissar Walter Moeding. Katharina gibt Moeding zu Protokoll den Journalisten Werner Tötges in ihrer Wohnung erschossen zu haben. Bei der Wohnungsdurchsuchung bestätigt sich ihr Geständnis, als Tötges dort erschossen aufgefunden wird.
Einige Tage später wurde auch der Journalist Adolf Schönner tot aufgefunden. Durch die Aussage eines Taxifahrers wurde jedoch ausgeschlossen, dass er ein weiteres Opfer von Katharina sein kann. Die ZEITUNG, bei welcher beide Opfer gearbeitet haben, behauptet jedoch das Gegenteil und meint sogar, die beiden Journalisten seien "Opfer ihres Berufes".
Am Mittwoch den 20.02.1974 verabschiedet Katharina ihre Arbeitgeber, das Ehepaar Blorna, welche in den Urlaub fahren. Sie verlässt am selben Abend gegen 18:45 Uhr ihre Wohnung um an einer Karnevalsparty teilzunehmen, welche bei ihrer Patentante, Frau Woltersheim stattfindet. Viele Aussagen der Gäste besagen, dass Katharina an dieser Party innig mit Ludwig Götten, einem Schwerverbrecher tanzte. Sie verlässt die Party mit ihm und nimmt ihn zu sich nach Hause. Was beide nicht wissen ist, dass sie seit der Party von der Polizei überwacht werden. Als am Donnerstagmorgen die Polizei in die Wohnung der Blum eindringt ist Götten jedoch verschwunden. Katharina wird von der Polizei zum Verhör aufs Revier geführt. Dort beschreibt sie ihren Lebenslauf. Einige ihrer Nachbarn berichten der Polizei über regelmässigen Männerbesuch bei Katharina.
Der Staatsanwalt erfährt vom Verdacht auf seine Arbeitnehmerin. Ein Journalist interviewt ihn und möchte Angaben über Katharina haben. Am Freitag findet Blorna seine Antworten, stark zum negativen geändert, in der ZEITUNG. In diesem Moment entschied er, dass er zurückgehen muss um sie zu verteidigen. Das Ehepaar bricht also ihren Urlaub ab. Die ZEITUNG bringt jeden Tag einen neuen Artikel über die angeblich "eiskalte und berechnende" "Mörderbraut", Katharina und macht ihr so das Leben zur Hölle.
Bei der Vernehmung von Frau Woltersheim, berichtet diese, dass sie Götten gar nicht gekannt habe. Diese Angabe stellte die Aussage von Katharina, dass sie Götten an der Party kennenlernte in Frage. Nach der Vernehmung besteht Katharina darauf, dass sie Frau Woltersheim nach Hause begleitet. Dort erwartet sie Unmengen von beleidigenden anonymen Briefen und auch sich wiederholde ominöse Anrufe. 
Alois Sträubleder taucht am Samstag bei Blornas auf. Es stellt sich heraus, dass er der "Herrenbesuch" von Katharina war und ihr einen Schlüssel zu seiner Zweitwohnung gegeben hatte. Sträubleder erzählt Blorna von seinem verdacht; Götten könnte dort untergetaucht sein. Wie sich herausstellte bestätigte sich Sträubleders verdacht und Götten wurde verhaftet. Als Katharina am Samstagnachmittag auf die Blornas trifft erzählt sie ihnen, dass sie Tötges zur Flucht geholfen und ihm den Schlüssel zu Sträubleders Haus gegeben hatte. Für ihn, Liebe empfindet jedoch für Stäubleder nie etwas übrig hatte. Am selben Tag schleicht sich Tötges ins Krankenhaus, wo die totkranke Mutter von Katharina liegt und führt mit ihr ein Interview über Katharina. Kurz darauf stirbt ihre Mutter, durch den Schock der Tötges bei ihr ausgelöst hatte
Katharina trauert mit Frau Woltersheim und übernachtet danach bei ihr. Am Sonntagmorgen liest sie in der ZEITUNG, dass sie beschuldigt wird sogar am Tod ihrer Mutter die Schuld zu tragen. 
Um 12:15 Uhr des selben Tages begeht sie, als sie Werner Tötges für ein Interview trifft den Mord an ihm. Katharina zeigt keine Reue bei ihrem Geständnis. Sie möchte nur noch zu seinem Geliebten, Ludwig.
Blorna verteidigt Götten und Katharina und wird dadurch ein weiteres Opfer der Zeitung.

Kommentare

Hallo Sandra,
Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Deine Schreibweise macht das Lesen sehr spannend. Du hast mich neugierig gemacht und ich möchte nun alle Einzelheiten dieser Geschichte erfahren. Aus diesem Grund muss ich dir ein paar Fragen stellen:
° Ist sie durch rausschmiss nicht aus dem Problem rausgekommen?
° Was passiert nachdem sie hiausgeschickt wurde?
° Hat die Geschichte ein offenes Ende?

Du bist jetzt schon bei 5. Kapitel angelangt. Ich hätte keine Motivation, um immer wieder eine neue Geschichte anzufangen. Mir wäre dies einfach zu blöd. Was war deine?

Liebe Anna,
Du hast das aktuelle Attentat auf "Charlie Hebdo" mit unserem Buch verglichen. Das finde ich eine gute Idee. Ich glaube, so kannst du viele Leser anregen das Buch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" zu lesen. Es könnte vielen Leuten in Bezug auf die Medien die Augen öffnen. Bei der Tatsache, dass man das Attentat nicht wirklich mit dem Buch vergleichen kann, bin ich der gleichen Meinung wie du. Jedoch ist es ein guter Ansatz, um den Leuten die Medienproblematik näher zu bringen. Hast du auch angefangen die Medien immer mehr zu hinterfragen?

 Hallo Julia,
Ich glaube du hast dich wirklich zu stark auf die vielen Personen konzentriert.Mir persönlich ist nicht aufgefallen, dass besonders viele Figuren vorkommen. Du solltest auf deinen Ratschlag hören und dich speziell auf die Geschichte konzentrieren, dann ist das Lesen für dich sicherlich nicht mehr so mühsam für dich.
Was denkst du über Katharina? Du hast in deinem Eintrag vielmals die vielen Figuren erwähnt, jedoch nie deine Meinung zu ihnen. Deshalb meine Frage zur Hauptperson. Darüber hinaus möchte ich aber auch wissen, ob du meine Ansicht teilst. Katharina ist mir sehr sympathisch, obwohl sie so schlecht beschrieben wird. Ich habe das Gefühl, dass sie überhaupt nicht so ist. Du hast das Buch fertiggelesen, wie ich im Titel deines nächsten Posts feststelle. Ist dir nun klar geworden, weshalb sie den Mord begangen hat?

 Hallo Géraldine,
Obwohl wir nicht dasselbe Buch lesen, sehe ich gewisse Gemeinsamkeiten. Auch meine Geschichte, "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", war angfangs nicht verständlich. Ich glaube aber, dass ohne die vielen Fragen die du dir dadurch stellen musstest, auch du keine Motivation gehabt hättest weiterzulesen. Im ersten Absatz erwähnst du, dass das erste Kapitel nicht besonders lange ist. Ist dies bei den anderen Kapiteln auch der Fall? Wenn schon, wäre dies eine weitere Gemeinsamkeit unserer Bücher. Ich finde deinen Post über den Leseprozess sehr übersichtlich und strukturiert. Mir gefällt daran, dass du es auch für die, welche das Buch nicht lesen, sehr verständlich darstellst.

 Hallo Andrina,
Durch das Lesen des Buches von Heinrich Böll, kennen wir irgendwie seine Meinung über die Medien. Glaubst du, dass "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" auch etwas mit ihm persönlich zu tun hat? Ich bin üerzeugt. Bei meiner Recherche über Böll, konnte ich viele spannende Dinge herausfinden. Danach habe ich das Buch viel besser verstanden. Ich empfehle dir daher weiter zu recherchieren. Bis jetzt hast du vieles herausgefunden, doch der Kernpunkt fehlt meiner Meinung nach noch.




Freitag, 16. Januar 2015

Leseprozess: Ende gut alles gut?

Ich habe es geschafft. Das ist der Beweis, dass auch jemand wie ich, ein Buch fertiglesen kann. Obwohl ich eine Weile gebraucht habe und ganz viel Motivation brauchte. Die letzten paar Kapitel zu lesen ging sogar wie im Nu. Meistens machte ich es mir am frühen Abend in meinem Sessel gemütlich und las. Es war nicht wirklich spannend, aber da ich wissen wollte wie die Geschichte ausgeht fiel es mir leicht weiterzulesen und konzentrierte mich deshalb auch nur auf das Buch.

Die ZEITUNG provoziert immer mehr. Sie stellen nun auch noch Blorna schlecht dar, weil er Katharina und Götten verteidigt. Er wurde sogar als Kommunist bezeichnet. Katharinas und Blornas Welten gehen immer mehr zu Bruch. Der Autor zeigt den Lesern alle Lügen der ZEITUNG und was diese für Auswirkungen auf die Menschen die es betrifft haben kann. Am Ende hat es die ZEITUNG wirklich dazu gebracht, dass aus Katharina einen Mörder zu machen.

Katharina hat für ihr Kostüm anstelle eines Schleiers ein weisses Taschentuch verwendet (Kapitel 46, Z. 4), dies habe ich interpretiert, denn ich glaube nicht, dass diese Aussage ganz ohne ist. Der Autor möchte wahrscheinlich damit ihre Traurigkeit ausdrücken und zeigen, dass Katharina schon am Abend zuvor mit dem Gedanken einen Mord zu begehen, spielte. Im ersten Absatz vom Kapitel 47 bringt der Autor wieder eine Prise Ironie in seine Geschichte ein. Er schreibt, dass die ZEITUNG kaum noch referiert sondern nur noch zitiert.
Katharinas Verehrer sind schon sehr zahlreich. Am Schluss outet sich sogar noch Blorna als ein  weiterer, was mich sehr überrascht hat. Diese Tatsache zeigt jedoch nur, dass Katharina sehr liebenswert und begehrenswert ist oder zumindest war. Denn schlussendlich verlor sie ihre "Ehre" indem sie Tötges erschoss. Für Katharina geht es nun bergaufwärts, sie kann im Gefängnis bei ihrem Ludwig sein, wird nicht mehr gedemütigt und die ZEITUNG kann keine Lügen mehr verbreiten. Die  Lügen der ZEITUNG sind zur Wahrheit geworden. Ich würde sagen Ende gut alles gut was sagt ihr?

Sonntag, 11. Januar 2015

Leseprozess: Die ZEITUNG geht über Leichen!

Heute habe ich überhaupt keine Motivation um zu schreiben. Es ist Sonntagabend, zwar noch früh, trotzdem fallen meine Augen fast zu. Doch ich muss an meinem Blog weitermachen, denn bald kommt der Abgabetermin auf mich zu. Gelesen habe ich zum Glück schon unter der Woche. Während der Fahrt in die Schule hatte ich immer genügend Zeit. Ich konnte mich jedoch nicht immer gut konzentrieren. Vielmals plauderten die Leute im Bus viel zu Laut und leider manchmal über Zeug, welches spannender war, als das Buch. Doch wenn ich mal im Kapitel versunken war, konnte mich niemand mehr ablenken. 

In den Kapiteln die ich gelesen habe, ist viel Spannendes passiert. Sträubleder erzählte Blornas von seinem Verdacht, dass Götten in seiner Villa von der er Katharina den Schlüssel gegeben hatte, untergekommen sei. Wie sich herausstellte, wurde sein Verdacht bestätigt und Götten wurde verhaftet. Tötges geht für seinen Artikel über Katharina diesmal sogar über Leichen. Er interviewt die schwerkranke Mutter von Katharina, die danach wahrscheinlich durch den Schock starb. Selbst ihr Tod, liess Tötges nicht zurückschrecken und verdrehte wieder alles, was Katharinas Mutter gesagt hatte.

Es hat mich erschüttert, dass Tötges nicht einmal vor einer kranken Frau zurückgeschreckt ist.
Mich irritiert ein bisschen, dass der Autor in Bezug auf Gewalt immer eine Art Ironie ins Spiel bringt. Wie zu Beispiel im ersten Absatz von Kapitel 39. Dort schreibt er, nachdem die Prügelei zwischen Sträublender und Blorna vorgefallen ist, dass wenn die Gewalt schon nicht vermieden werden kann sie aufs Minimum beschränkt werden soll. Auch im Kapitel 47 ist für mich auch wieder Ironie ersichtlich als steht, dass in Bezug auf die Zeitung nicht mehr referiert sondern nur noch zitiert wird, was aber nicht der Fall ist. Im Kapitel 45 wusste ich mehrmals nicht, ob es einen Zeitwechsel gegeben hat oder nicht. Ich konnte es auch nicht durch wiederholtes Lesen herausfinden. Wenn man sich nicht sicher sein kann, ob man in der Vergangenheit oder in der Gegenwart liest, wird das Lesen sehr mühsam. Ich bin gespannt, wie der Schluss der Erzählung wird und hoffe, dass das Lesen reibungslos verlaufen wird.

Sonntag, 4. Januar 2015

Leseprozess: Ermittlungen und Drohungen?

Die Winterferien sind wie an mir vorbeigeflogen und nun schon wieder vorbei. Ein neues Jahr hat begonnen und ich habe mir vieles vorgenommen. Unter anderem auch, mehr für die Schule zu tun. Da es draussen sehr kalt war und alles mit Schnee bedeckt war, hatte ich in den Ferien genügend Zeit um weiterzulesen. Ich las an mehreren Nachmittagen, konnte mich meistens gut konzentrieren und bin sogar bis zu Kapitel 39.

In den Kapiteln die ich gelesen habe wird vor allem über Götten ermittelt. Die grosse Frage ist, ob Katharina ihm geholfen vor der Polizei zu fliehen oder nicht. Sie bestreitet es noch, aber ich habe das Gefühl, dass sie irgendetwas zu verbergen hat. Der Autor schreibt am Anfang vom Kapitel 34, dass dort bemerkt werden sollte, dass der erste Rückstau beendet ist. Meiner Meinung nach, sollte der Rückstau die ungeklärten Verbrechen die Katharina begangen haben sollte, darstellen. Diese sind  jedoch gar nicht aufgeklärt und somit nicht beendet, was mich irritiert. Aber vielleicht ist dies wieder einmal ironisch gemeint. Im selben Kapitel erfahre ich, dass Katharina noch mit dem gesuchten Götten telefoniert und dass sie bedroht wird. Ich frage mich, wer und weshalb diese Person sie bedroht. Es gibt ein Paar stellen bei denen ich nicht weiss, wer diese Aussagen gemacht hat, wie zum Beispiel auf S.79, Z. 15 oder auf Seite 81, Z.6 als die Frage "Was ist den Schlimmes passiert?" aus dem Nichts auftaucht. Mich hat es überrascht, dass Katharina vielen Herrenbesuch hatte, denn sie wurde im Buch sonst immer als eher prüde bezeichnet. Irgendwie ist mir der Autor, selbst wenn ich ihn nicht kenne, sehr sympathisch. Er lässt immer wieder sinnlose Ausdrücke im Text einfliessen, welche mich zum Lachen bringen, manchmal jedoch auch irritieren. Es ist wie ein Ratespiel, denn ich weiss nie ob die Ausdrücke auch wirklich nicht relevant sind. Zum Beispiel schreibt er auf Seite 81 im letzten Absatz darüber, dass schliesslich auch die Natur ihr Recht verlangt, was für mich völlig zusammenhangslos zum Rest der Geschichte ist. Im Moment bleibt es für mich wohl noch ein Rätsel.

Fremdwörter

Im folgenden Eintrag über mein Buch werde ich Fremdwörter die im Buch vorkommen  und mir bisher noch nicht bekannt waren, auflisten. Dazu werde ich noch die Definition dieser Wörter erläutern. Ich werde diesen Auftrag ausführen, weil es recht viele Fremdwörter gibt die ich bisher noch nicht kannte. Die Fremdwörter die ich hier aufliste werde ich in eigenen Worten erklären und zu jedem Wort ein Beispielsatz machen.

  • Befangenheit ist, wenn man in der Beurteilung von etwas durch themafremde Faktoren beeinflusst wird. Zum Beispiel: Jemand streitet mit Lisas Bruder, Julian und dadurch, dass sie Julians Schwester ist, ist sie befangen in der Beurteilung des Streites. 
  • Der Karnevalsfunktionär ist jemand, der den  Interessen Karnevals dient und Artikel dafür verkauft. Zum Beispiel: Dieses Kostüm, habe ich vom Karnevalsfunktionär.
  • Dilettantisch bedeutet, dass man zum Beispiel eine Aufgabe amateurhaft erledigt. Zum Beispiel: Timos Projektarbeit ist sehr dilettantisch.
  • Plädoyer ist wie eine Ansprache welche ein Anwalt vor Gericht aussagt. Zum Beispiel: Der Anwalt hält das Plädoyer zugunsten seines Klienten.
  • Ein Mensch der sich apathisch verhält, ist  desinteressiert. Zum Beispiel: Peter sitzt apathisch auf seinem Stuhl.
  • Jemandem habhaft werden bedeutet, jemanden der eine Illegale Handlung vollbracht hat zu erwischen. Zum Beispiel: Sie sind des Diebes habhaft geworden.
  • Schankkellner ist jemand, der hinter der Bar steht und die Getränke an die Bedienung gibt.  Zum Beispiel: Der Schankkellner hat das Bier ausgeschüttet.
  •  Ominös bedeutet, dass sich etwas schlimm, bedenklich anfühlt. Zum Beispiel: Vom Dachboden kamen immer wieder ominöse Geräusche.
  •  Ein Kommunist ist jemand der einer Gesellschaft angehört, welche auf Planwirtschaft und Sozialismus aufgebaut ist. Zum Beispiel: Die DDR war ein kommunistischer Staat.
  • Perdu bedeutet verloren sein. Zum Beispiel:  Mein Hausschlüssel ist perdu gegangen.
  • Ehrfurcht ist, wenn man jemandem hohe Achtung zeigt. Zum Beispiel: Maria gebietet dem Richter Ehrfurcht.
  • Anwandlung ist, wenn jemand einen plötzlichen Stimmungswandel hat. Zum Beispiel: Aus einer Anwandlung entschied er nach Hause zu gehen.